Eingewöhnung


Der Eintritt des Kindes in eine Kindertagesstätte hat sowohl für das Kind als auch für die Eltern den Charakter der Einmaligkeit. Um die Trennungssituation von der Familie positiv zu gestalten, ist eine behutsame Eingewöhnung von Vorteil, welche sich durch das "Berliner Eingewöhnungsmodell", nach dem wir arbeiten, gut umsetzen lässt. Die Eingewöhnungsphase muss für jedes Kind individuell und auf seine Bedürfnisse abgestimmt sein. Die Eingewöhnung ist der erste Grundstein für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Damit das Kind unbefangen die neue Umgebung kennen lernen kann, wird es von einer festen Bezugserzieherin begleitet. Der Verlauf der Eingewöhnung wird nach Absprache mit den Eltern individuell gestaltet, denn jedes Kind bestimmt sein Tempo selbst. Es ist sinnvoll, die ersten Besuche in der Kita auf 30 - 60 Minuten zu begrenzen. Der Lösungsprozess beginnt damit, dass die Bezugsperson (Mutter/Vater) nach einigen Tagen den Gruppenraum für kurze Zeit verlässt. Die Trennungszeit wird dann täglich gesteigert. Es ist wichtig, den Abschied kurz und herzlich zu halten und nicht hinauszuzögern. Kuscheltiere, Schnuller und feste Rituale geben dem Kind zusätzlich Sicherheit und das Gefühl der elterlichen Liebe. Das Kind muss das Vertrauen und die Sicherheit erst gewinnen, dass es von den Eltern wieder abgeholt wird. Dieser Lernprozess ist die Voraussetzung für das Kind sowohl Bindung zu den Erzieherinnen als auch zu den anderen Kindern aufnehmen und Aktivitäten entwickeln zu können.